Nachdem ich vieles, was ich über den Zettelkasten gesehen habe digital mit Dokuwiki umgestzt habe, war ich doch unzufrieden mit der Umsetzung. Insbesondere die Geschwindigkeit, mit der ich Ideen verfolgen konnte, war sehr schlecht.
Etliche Klicks und copy-pastings waren immer nötig, um einen Zettel zu erstellen. Einen weiteren gravierenden Nachteil sah ich bei der Denkarbeit mit den Zettelkasten. Ich könnte keine 6 Zettel gleichzeitig anschauen und somit auch nicht die Gedankenstränge, die ein Zettelkasten hervorbringt verschriftlichen.
Kurzum: ich habe einen Zettelkasten aus Kunststoff und Papierzettel gekauft und ausprobiert. Der Denk-Prozess läuft nun besser ab. Ich kann sofort losschreiben, ohne eine Seite anlegen zu müssen(Namen vergeben, Metadaten eintragen, Template copypasten usw.). Die Zettel sind schnell zur Hand.
Und: ich kann mehrere Zettel nebeneinander legen und so einen größeren Überblick bekommen.
Austin Kleon empfiehlt in seinem Buch „Steal like an Artist“ einen analogen Arbeitsplatz einzurichten und mit Zettel und Stiften zu arbeiten. Das würde die Kreativität fördern. Das kann ich mit dem analogen Zettelkasten jetzt auch machen. Ich denke, das analoge System wird mir auch sehr beim Bloggen helfen. Die ersten Zettel dafür sind schon geschrieben.
(Dieser Artikel ist Teil meines Ultralearning-Projekts Smarter-reading, mit dem ich besser Lesen lernen will.)