Ich habe zwar nicht alle Liegestütze gemacht, dennoch fühle ich mich wie Chuck Norris.
Wie kam es dazu?
An einem Donnerstagmorgen Mitte Januar war ich auf dem Weg nach Berlin auf der Autobahn und hatte noch 2 Stunden Zeit. Ich wollte deshalb einen Kaffee im Ikea trinken.
Gesagt, getan. Ich bog Richtung Gelb-Blaues Wunderland ab und lief durch die Ausstellung. Warum das?
Ich wollte die Angebote und Aufmachungen studieren, um mehr übers Verkaufen zu lernen und mir Inspiration zu holen.
Auf halber Strecke trank ich im Café einen Kaffee. Nur was macht man alleine im Café? Aufm Handy rumdaddeln natürlich. Da ich Social Media adé sagte, ich deshalb keine Apps dergleichen aufm Handy habe und noch viele ungelesene Newsletter-Mails hatte, wollte ich mir die Zeit damit vertreibe
Eine E-Mail mit dem Titel „Was ich immer bei IKEA klaue“ sprang mir ins Auge. Sie war von Walter Epp. Plötzlich hatte ich eine Challenge. Warum das? Ich komme gleich darauf zu sprechen.
Zuerst aber: was stand in Walters Newsletter?
Er klaut natürlich keine materiellen Dinge, er nimmt Inspiration mit (wie ich auch). Er erläutert, und das ist der wichtige Punkt, dass man üblicherweise ein Sitzkissen kaufen will, dann aber später mit einem halben Wohnzimmer aus dem IKEA kommt. Dann stellt er die rhetorische Frage:
„Wer geht in ein IKEA und kommt NUR mit dem heraus, was er ursprünglich kaufen wollte ?
Chuck Norris.“
Walter Epp
Da war sie nun: meine Challenge:
Nur mit dem ausm Ikea rauskommen, was ich ursprünglich kaufen wollte.
Ich war auf einem guten Weg.
Ich saß im IKEA-Café und hatte nur noch die Markthalle vor mir. „Nur noch die Markthalle?“ – schwierig. – Jeder der schonmal im Ikea war, weiß, dass es in der Markthalle allerhand Dinge gibt, die man mal brauchen könnte.
Ich brachte meine leere Tasse zurück und ging trotzdem interessiert durch den Rest des Ikeas.
Dann kam der Moment, als ich mit leeren Händen die Selbstbedienungskasse passierte.
Ich fühlte mich wie Chuck Norris persönlich.