Ich kann kaum glauben, dass das erste halbe Jahr 2024 schon wieder rum ist. Die Zeit rennt.
Um kurz innezuhalten und meine Ziele wieder in den Fokus zu rücken, schreibe ich hier diesen Beitrag, wo es um Rückschau und Ausblick auf die zweite Hälfte 2024 geht.
Viel Gewohntes ist passiert, kaum nennenswerte große Änderungen, aber viele kleinere Änderungen und Anpassungen in meinem Leben.
Ich hatte guten Drive im Dinge-anpacken. Im Mai/Juni weniger, habe das aber genutzt, um aus der Erfahrung zu lernen und zu optimieren.
Raus aus dem Konsumenten/Sammler-Modus – hinein in den kreativen Modus
Ich wollte kreativer werden und raus aus dem Konsumenten-/Sammler-Modus kommen. Focusmate habe ich gekündigt, weil ich es nicht mehr genutzt habe. Es war eine Lotterie mit den Leuten. Der Vibe passte oft nicht. Es ist mir oft aufgestoßen, dass ich von Leuten mit Pronomen kurz vor Beginn der Session gecancelt wurde. Möglicherweise, weil ich keine Pronomen verwende?
Ich bin oft früher als nötig aufgestanden und habe direkt geschrieben. 9 Blogposts und diesen hier geschrieben:
- Smarter-reading – 13. Das Lesezeichen, worauf ich meine Notizen mache
- Buch oder Bier?
- [Blog]22. April 2024
- [WATS]8. mein 17-Schritte-Plan zum fertigen Blogpost
- [WATS]7. Schreibtypen nach Ella Grieshammer
- Sich einmal wie Chuck Norris fühlen dank Walters Newsletter
- Meine 6 größten Fehler, die ich bei der Meditation machte
- 20 Jahre
- Meine Jahresziele für 2024
Social Media ist gut zum Connecten. Ich habe die Anzahl der Leute, denen ich folge, drastisch reduziert und schaue keine Recommendations, sondern nur noch, wem ich selbst folge.
Bei YouTube habe ich noch aktiver ausgewählt, was ich nicht sehen möchte und viele Channels auf die Ignore-Liste gesetzt. (Wenn einem Videos vorgeschlagen werden, dann kann man auf „kein Interesse“ oder „keine Videos von diesem Kanal empfehlen“ klicken.) Das beeinflusst den Algorithmus und die Empfehlungen enorm in meinen Sinne.
Bin ich gescheitert? Ich sag’s, wie’s ist: Ohne Social Media führt man das Leben eines Neandertalers. Ich habe mich für einen bewussten Umgang entschieden. Abends kurz schauen, statt den Tag mit Social Media zu beginnen und das Handy dauerhaft im Consume-Mode zu halten. Das ist mein Weg.
Sport und Ernährung
Ab Februar hatte ich einen Coach an der Seite, der mich im Lebensbereich Sport, Gesundheit und Ernährung unterstützte.
Das Coaching lief gut und ich hatte neue Gewohnheiten etabliert:
- morgens Gemüse schälen
- Mein Fitnessziel visualisieren
- Frühsport machen
- Essen und Einkäufe planen und sich dann den Einkaufszettel halten
- selber kochen
- Qualität der Lebensmittel steigern(z. B. Dinkel statt Weizen/Oliveöl statt Rapsöl)
- Fitnessstudio-Mitgliedschaft
Ich war 1-2x die Woche im Fitnessstudio und mindestens 1x die Woche wandern.
Meal Prep, also Mahlzeiten vorkochen und planen – das habe ich in der Vergangenheit nicht gemacht. Damit habe ich Ende Januar angefangen und erste Erfahrungen gesammelt. Mit reinspielt, dass ich mehr selber koche, statt Konserven und Mikrowellenessen zuzubereiten.
Ultralearning-Projekte
[WATS] lief gut. Es sind neue Erkenntnisse und auch Beiträge hier im Blog dazu gekommen, wie oben schon geschrieben. Für die Schreibratgeber, die ich rumliegen habe, habe ich allerdings wenig Drive übrig.
Smarter reading – lief von der praktischen Seite her auch gut. Ich habe viel gelesen und mache mehr Notizen.
Norwegisch lernen
Ich lernte, dass ich Ziele nicht einfach planlos Hals über Kopf verfolgen solle, sondern auch die praktische Umsetzbarkeit im Blick haben sollte. Wie zum Beispiel das Ziel Auswandern nach Norwegen. Das Ganze war eine schöne Idee, so mit der norwegischen Landschaft, doch das Sprachen-Lernen war ein für mich unüberwindbarer Knackpunkt.
Ein Grund war, dass man ein minimales Interesse an der Kultur des Landes haben sollte. Nur von der norwegischen Landschaft allein kann ich nicht leben. Ein weiterer Grund sind die verschiedenen Dialekte, wo jeder in Norwegen unterschiedlich spricht. In Norwegen gibt es 2 offizielle Schrift-Sprachen und es gibt kein definiertes Standard-norwegisch, wie in Deutschland das Hochdeutsch, was in der Tagesschau gesprochen wird.
Minimalismus
Werkzeug, Kleidung, nie genutztes Zeug. Verkaufen, entsorgen oder verschenken. Das ist ein stetiger Prozess bei mir geworden, dass ich Sachen wegschmeiße und nur das behalte, was mir für mein zukünftiges Leben nützt.
Freunde &Networking
Dieser Lebensbereich spielte hier im Blog bisher keine große Rolle. Zu Unrecht. Ich habe mich im letzten halben Jahr viel mit Freunden getroffen und etwas mit ihnen unternommen. Mit Olaf eine andere Stadt zu fahren, Kino oder Therme zu genießen, wöchentliche Fokussessions, die ich mit Diana hoste, das Wandern mit Torsten, die regelmäßige Bratwurst mit Basti, Telefonate mit Mandy und Claudia, meine Mastermind mit Mat und Diana oder der Freitagscall mit Jose – all das hat mir in den letzten Monaten große Freude bereitet. On- wie offline passt es.
Im Januar war ich auf einem Workshop mit 400 Leuten in Berlin. Um die eigene Mission und diese von der Lebensplanung bis zur Tagesplanung runterzubrechen ging es dort. Der Workshop war sehr lebendig und nicht so trocken, wie man sich das vorstellt. Es gab unter anderem Fragerunden, Tanzen und Eisbaden. Dazwischen viel connecten mit anderen Teilnehmern. Hat sich gelohnt.
Tägliche Gewohnheiten
Meine wichtigste Gewohnheit ist das Journaling. Das wurde wieder deutlich. Wenn die Tagesplanung und die Reflexion darüber wegfällt oder nur halbherzig gemacht wird, dann fällt viel mehr hinten runter. Das schriftliche Organisieren des Tages hilft mir enorm. Es gibt denn Sätze „wenn es nicht im Kalender steht, findet es nicht statt“ und „wer beim Planen versagt, plant zu versagen.“
Sonntags mache ich meinen Wochenrückblick nach der Plus-Minus-Next-Methode. Schauen, was gut war, was nicht passte und die nächsten Schritte für die kommende Woche planen mit einer einfachen Methode. Das ist ein großer Gamechanger in meinem Leben.
Dass ich mit anderen Gewohnheiten, wie Meditation, Frühsport und so weiter so gut am Start bin, liegt am Journaling. Sicher, schmunzeln einige, weil das Tagebuchschreiben so gar nicht zu einem Mann im mittleren Alter passen mag. Egal. Für mich funktioniert’s und ich mach’s.